Und plötzlich brennt der Hinterhof – Was die Russen nicht kommen sahen

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Verfasst von Watchdog

Juni 2, 2025

Da steht es. Ein russischer Militärflughafen. Tief im Hinterland. Geschützt von Schildern, Kameras, Generälen, Großsprecherei. Und plötzlich: Boom. Flammen. Rauch. Zerfetzte Bomber, die sonst ukrainische Schulen dem Erdboden gleichmachen. Kein Hollywood. Keine NATO. Keine Tarnkappen. Nur ukrainischer Wille und ein Plan, der gesessen hat.

Die Russen kreischen: Pearl Harbor! Atomkrieg! Angriff auf eine Nuklearmacht!

Was für ein schlechter Witz.

Pearl Harbor war ein Überfall. Das hier war ein Gegenschlag. Eine Antwort auf drei Jahre Bombenhagel, Folter, Massaker und Telegram-Siegesgeheul. Russland hat diesen Krieg angefangen, Russland hat ihn mit Mord und Vergewaltigung geführt – und Russland hat ihn jetzt zurückbekommen. Nicht als Mythos. Sondern als Realität.

Und das ist der eigentliche Bruch: Nicht, dass die Ukraine zuschlagen kann. Sondern dass Russland nicht mal mehr damit rechnet. Sie halten sich für unantastbar. Für Götter mit Sprengkopf. Und dann kommt ein ukrainischer Billigdrohnenschwarm und zeigt ihnen: Ihr seid verwundbar. Ihr seid nicht sicher. Ihr seid genau das, was ihr für andere haltet – Zielscheiben.

Natürlich wird der Kreml das aufblähen. „Ukrainische Terroristen greifen russische Atomanlagen an!“. Und der Chor aus Fico, Orban, Wagenknecht, Le Pen und sonstigen Rubelfängern wird brav nachplappern: „Die Ukraine eskaliert! Wir brauchen Verhandlungen!“

Aber das zieht nicht mehr. Nicht nach Butscha. Nicht nach Mariupol. Nicht nach Bachmut. Die Welt sieht, was Sache ist. Und selbst wenn sie wegschaut – das russische Militär sieht es nicht mehr, weil es in Trümmern liegt. Diese Operation war kein PR-Gag. Sie war ein militärischer Erdrutsch. Psychologisch ein 11 von 10. Strategisch ein Meilenstein. Und politisch ein Warnschuss, der sitzt.

Putin kann jetzt Gift spucken, Drogenbots schreiben, Linien auf Karten neu ziehen. Aber was kaputt ist, bleibt kaputt. Was brennt, bleibt Asche. Und was getroffen wurde, war keine Illusion, sondern ein realer Verlust. Für ein Regime, das nur noch aus Drohung besteht, ist sowas tödlich. Denn Drohung lebt vom Glauben an Macht. Und der ist jetzt lächerlich geworden.

Was folgt? Vielleicht neue Angriffe auf Zivilisten. Vielleicht ein bisschen Atomgeblubber für die Fanbase. Vielleicht eine neue Farbenrevolution auf RT Deutsch. Aber Fakt bleibt: Die Ukraine hat der Welt gezeigt, dass dieser Krieg nicht mehr nur auf ukrainischem Boden spielt. Er hat sich gedreht. Der Exportterror kommt zurück. Der Angreifer verliert die Kontrolle.

Und die Ukraine? Die zeigt, dass man nicht unendlich Geduld predigen kann, während einem die Familie zerbombt wird. Dass man nicht auf Friedensverhandlungen warten kann, wenn der Gegner Frieden als Kapitulation definiert. Dass es eine Grenze gibt. Und dass sie ab jetzt nicht mehr geografisch verläuft, sondern strategisch.

Wer Kriege führt, muss mit Krieg rechnen. Wer bombt, wird gebombt. Wer lügt, wird entlarvt. Und wer glaubt, dass ein Land wie die Ukraine ewig Opfer bleibt, hat weder Geschichte noch Gegenwart verstanden.

Dieser Schlag war mehr als ein Volltreffer. Es war ein Paradigmenwechsel. Und der Anfang vom Ende eines russischen Selbstbilds, das seit Jahrzehnten in Beton gegossen war.

Zerbröselt. Mit Ansage. Von einem Land, das gar nicht dürfen sollte, was es getan hat. Und genau deshalb hat es funktioniert.

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— Trollhunter

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