Russland 2025: Krieg gegen Satan, Außerirdische und den gesunden Menschenverstand

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Verfasst von Watchdog

April 11, 2025

Du denkst, du hast schon alles gesehen? Dann halt dich fest. Denn Russland 2025 ist nicht einfach ein Land. Es ist ein Ort, an dem Logik stirbt, Realität auf LSD ist und das Staatsfernsehen ernsthaft von satanistischen Kinderopfern in ukrainischen Krankenhäusern faselt – ohne mit der Wimper zu zucken.

Ich dachte erst, das wär ein Fake. Ein Troll. Ein Meme. Aber nein. Russland meint das ernst. Staatsmedien erzählen ganz offiziell, dass in der Ukraine nicht etwa Menschen leben, sondern dämonische Kulte toben, die von der russischen Armee „gereinigt“ werden müssen. Und das ist kein Ausrutscher. Das ist Staatsideologie. Willkommen im Endstadium der imperialen Wahnvorstellung.

Denn lass uns mal kurz den Schleier lupfen: Kein Aggressor kommt je mit der Wahrheit um die Ecke. „Wir wollen Land, Rohstoffe und Macht, und dafür bombardieren wir Städte“ – das sagt keiner. Stattdessen wird gelogen, was das Zeug hält. Jeder Besatzer, jeder Kriegsverbrecher erklärt sich zur Lichtgestalt. Man bringe der Welt Frieden, Ordnung, Erlösung! Mit Bombenteppichen und Artillerie.

Das funktioniert immer. Immer. Weil man Massen nur zum Morden bringen kann, wenn sie glauben, sie retten dabei die Welt. Und genau das ist der Trick: Die eigene Armee wird zu Engeln erklärt, die halt zufällig Kalaschnikows tragen. Man kämpft nicht gegen Menschen – sondern gegen „das Böse“. Und das ist gerade im russischen Fernsehen wortwörtlich: Das Böse, das ist jetzt Satan. Kein Scherz.

Nicht „ukrainische Nazis“, nicht „amerikanische Agenten“, nicht „westliche Propaganda“. Sondern Satan persönlich. Mit Hörnern, Ritualen, Kinderschändung, schwarzer Magie. Wenn du denkst, das klingt wie ein billiger Horrorfilm – ja, tut’s. Nur dass in Russland dafür die Raketen geliefert werden. Die Metapher ist keine mehr. Es ist die offizielle Begründung für ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Und das hat Methode. Denn wenn du den Gegner zum Satanisten machst, dann brauchst du keine Moral mehr. Dann ist jedes Verbrechen ein Akt göttlicher Gerechtigkeit. Rakete auf ein Krankenhaus? Exorzismus. Massenmord in Butscha? Anti-satanische Operation. Bomben auf Kinder? Kampf gegen das Böse. Wer das in Frage stellt, ist selbst verdächtig. Wahrscheinlich auch ein verkappter Teufelsanbeter.

Es ist die logische Eskalation eines Systems, das seit Jahren keine rationale Rechtfertigung mehr hat. „Schutz der russischen Sprache“? Totgelaufen. „8 Jahre Donbass“? Keiner glaubt’s mehr. „Nazis in Kiew“? Lächerlich. Und selbst das Feindbild NATO wirkt nur noch müde heruntergeleiert. Die Leute glauben den Scheiß nicht mehr. Also muss was Neues her. Was Krasses. Was Abgedrehtes.

Und wenn schon alles im Arsch ist, dann eben gleich komplett durchdrehen. Satan. Dämonen. Weltuntergang. Die totale Entmenschlichung des Gegners, als letzter ideologischer Strohhalm, um eine Bevölkerung zum Mitmarschieren zu bringen, die eigentlich lieber Netflix guckt und auf neue Felgen spart.

Denn die eigentliche Tragödie ist nicht, dass Russland lügt – das tut es seit Jahrzehnten. Die Tragödie ist, dass es immer noch genug Menschen gibt, die das fressen. Die sich bereitwillig in eine fiktive Realität beamen lassen, in der Putin das Licht bringt, während er Städte in Schutt legt.

Dabei ist das alles nur ein Ablenkungsmanöver. Die Realität ist simpel: Russland scheitert in der Ukraine. Es scheitert militärisch, wirtschaftlich, moralisch. Und die Propagandamaschine läuft heiß, weil sie den völligen Mangel an Substanz mit immer absurderen Geschichten übertünchen muss. Was früher mit „ukrainischen Nazis“ begann, landet jetzt bei „okkulten Ritualzentren in Kindergärten“.

Und wir sind noch lange nicht am Ende. Wenn das mit den Satanisten durch ist, kommt als Nächstes: Aliens. Kein Witz. Wetten? Die Russen retten bald die Welt vor außerirdischen Reptiloiden aus Lwiw. Vielleicht sogar mit kosmischer Unterstützung von Lenin persönlich. Wer glaubt, dass die Ukraine Russland angreifen wollte, der glaubt auch an Marsmenschen mit NATO-Pässen.

Denn das ist das eigentliche Problem: Nicht, dass diese Scheiße erzählt wird – sondern dass sie geglaubt wird. Russland hat eine Bevölkerung gezüchtet, die lieber an schwarze Magie glaubt als an Tatsachen. Die lieber in ein paranoides Fantasy-Universum flüchtet als sich einzugestehen, dass sie auf der Seite des Bösen steht. Und genau deswegen ist es gefährlich. Weil ein Volk, das an Dämonen glaubt, auch Dämonen jagt. Mit Artillerie.

Putin wird dieses Land nicht mit einem Krieg verlassen, sondern mit einer Religion. Einer Ersatzreligion, in der er der Messias ist, der gegen Satan kämpft, mit Atomwaffen, in göttlicher Mission. Eine Religion für 140 Millionen Menschen, die einmal iPhones hatten – und am Ende mit verstrahlten Bibeln auf ukrainischem Boden stehen und glauben, sie seien die Guten.

Das ist keine Propaganda mehr. Das ist eine Sekte. Eine Massenpsychose. Ein Faschismus, der endgültig den letzten Rest Rationalität aufgegeben hat. Und wenn man sich fragt, warum das alles relevant ist – dann lautet die Antwort: Weil diese Leute Atombomben haben. Weil dieser Wahnsinn bewaffnet ist. Und weil der nächste Krieg nicht gegen Satan gehen wird, sondern gegen Polen. Oder Finnland. Oder gegen dich.

Willkommen im Jahr 2025. Russland kämpft nicht mehr gegen Staaten, sondern gegen Dämonen. Nicht mehr mit Argumenten, sondern mit Raketen. Und die Welt schaut zu und fragt sich: Wie viele Level unter „absurd“ gibt es eigentlich noch?

Bleib wachsam. Und wenn du das nächste Mal von einem „satanischen Ritualzentrum“ in Charkiw hörst – weißt du, dass Moskau wieder auf der Suche ist. Nach einem Grund. Nach einem Feind. Nach dem nächsten Vorwand für Mord.

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— Trollhunter

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